SteelSeries Arctis 7 Test 2024 (2024)

Richtig was auf die Ohren: Das SteelSeries Arctic 7 im Test 2024

Dänemark – ein Land mit vielen Facetten. Dass eine wesentliche davon der Bereich Gaming ist, gehört erst mal nicht zum Allgemeinwissen. SteelSeries wurde 2001 im skandinavischen Staat gegründet und hat sich hochgearbeitet.

Von der kleinen Hinterhof-Gaming-Schmiede zum international erfolgreichen Konzern. Vom Mousepad zu einem ganzen Portfolio an Gaming-Equipment bis hin zum SteelSeries Arctis7. Darum darf der Anbieter in unserem Gaming-Headset Test 2024 keinesfalls fehlen.

149,96 Euro

Inhaltsverzeichnis

  1. SteelSeries Arctis 7: Unboxing und erster Eindruck
  2. Das Headset auf Windows einrichten
  3. Gaming-Software SteelSeries Engine
  4. Soundcheck
  5. Die technische Seite
  6. Fazit zum SteelSeries Arctis 7

Kurzum: SteelSeries hat einen sprichwörtlichen Raketenstart hingelegt – der Name ist heute aus der E-Sport-Szene nicht mehr wegzudenken.

Im Sortiment findet ihr Headsets, Mäuse und Mousepads, Tastaturen, Controller sowie die entsprechende Programmier-Software, „SteelSeries Engine“.

Mit dem Arctis7 bringen die Dänen ein kabelloses Gaming-Headset auf den Markt, das der Hersteller selbst als das weltweit beste anpreist. Ich hatte die Ehre, mir das Gaming-Gear im Wert von 149,96 Euro etwas genauer anzusehen.

VORTEILE

  • Erstklassiger Sound in allen Bereichen
  • Hervorragendes Mikrofon mit Geräuschunterdrückung
  • Passform und Verarbeitung auf höchstem Niveau
  • Großer Lieferumfang

NACHTEILE

  • Relativ preisintensiv

Was mich begeistert hat, wo ich Schwachstellen sehe und ob es dem guten Ruf des Unternehmens gerecht wird, erfahrt ihr nachstehend.

Steelseries Arctis 7: Unboxing und erster Eindruck

Zugegeben – SteelSeries ist einer der wenigen Hersteller, von denen ich noch kein Gaming-Equipment besessen oder genutzt habe. Damit ist das Arctis7 mein Debüt mit den Dänen und auf den ersten Blick kein schlechter Fang.

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Das ändert sich auch beim Unboxing des Headsets nicht. Die Verpackung ist hochwertig und ein echter Hingucker. Bedruckt ist sie mit den wichtigsten Spezifikationen, Bildern und dem Lieferumfang. Wenn ihr die Schachtel öffnet, kommt euch letzterer, wie auch schon beim G533, in einer Art Plastikschale entgegen. Mit dabei ist Folgendes:

  • das Headset
  • USB-Empfänger
  • Micro-USB Ladekabel
  • 3,5 Millimeter Verbindungskabel

Gut beim USB-Empfänger finde ich, dass er direkt mit Verlängerungskabel daherkommt. Er ist kompakt und ich freue mich, dass es sich nicht um einen sperrigen Stick handelt.

Schade finde ich hingegen, dass SteelSeries beim Arctis7 keine Tasche oder ein Transportnetz beilegt. Beim G533 Gaming-Headset spart Logitech an dieser Stelle nicht, was mich immer wieder begeistert. Da ich viel unterwegs bin und mein Headset gerne als Kopfhörer nutze, ist eine sichere Transportmöglichkeit bei mir immer willkommen.

Das beigelegte Handbuch muss nicht gesondert erwähnt werden, die Einrichtung ist selbsterklärend.

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Mein erster Eindruck vom Arctis 7

Was macht ein Gamer lieber, als sein neues Equipment auf Herz und Nieren zu testen? Nichts! Davor steht jedoch noch das Auspacken, die damit verbundene schönste Freude – die Vorfreude. Also fangen wir mal damit an.

Als Erstes fällt euch das Headset in die Hände. Die Verarbeitung ist erste Klasse, nichts knarzt oder quietscht. Auch die matte Oberfläche des Arctis fühlt sich sehr hochwertig an. Direkt aufgefallen ist mir das Gummiband im Kopfbügel, das für einen besseren Halt sorgen soll. Dessen Verschluss wie auch das Band selbst machen einen ebenso guten Eindruck wie der Rest des Gerätes.

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Beim Zubehör verhält es sich ähnlich. Besonders der USB-Empfänger macht sich gut – auch auf dem Schreibtisch. Er ist schick, gleichzeitig aber sehr unauffällig.

Über die Kabel kann man sich streiten. Mir gefällt es jedoch am besten, wenn sie mit Stoff ummantelt sind. Das ist beim SteelSeries Arctis7 leider nicht der Fall, der Hersteller spart, wie viele andere Firmen, an dieser Stelle. Jedoch: Lieber am Kabel als am Sound sparen!

Stellt euch vor, ihr nutzt das Headset einmal mit USB-Kabel. Das Gerät an sich ist todschick, der optische Eindruck wird aber durch ein recht lumpiges Gummikabel getrübt. Das muss nicht sein, mindert jedoch immerhin nicht die Soundqualität.

Ganz objektiv betrachtet haben stoffummantelte Kabel einige Vorteile. Sie sind widerstandsfähiger und halten entsprechend länger – das wiederum kommt der Signalübertragung zugute.

Vergoldete Stecker wie beim HyperX Cloud Alpha sind hier leider ebenfalls nicht zu finden. Die sind zwar kein Muss, sorgen aber dennoch für einen hochwertigeren Eindruck.

Das war Nörgeln auf hohem Niveau, nun kommen wir zum wichtigsten Teil des Tests: dem Headset selbst.

Das Arctis 7 auf Windows einrichten

Gleich vorweg: Ich kann nur die Einrichtung unter Windows beschreiben, da ich ausschließlich Geräte mit diesem Betriebssystem (Operating System; OS) nutze. Wie es bei macOS oder Linux aussieht, kann ich nicht aus eigener Erfahrung beschreiben. Ich habe euch jedoch zwei Anleitungen herausgesucht, einmal für macOS und einmalfür Linux. Mit diesen ist die Einrichtung genauso einfach und schnell möglich, wie es bei Windows der Fall ist.

Um das Headset mit eurem PC zu verbinden, steckt ihr einfach den Empfänger in einen freien USB-Port eures Rechners. Windows erkennt das Gerät automatisch und gibt den Sound darüber aus. Wenn ihr das Headset als Standard-Wiedergabegerät einrichten möchtet, geht ihr folgendermaßen vor:

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  1. Öffnet die Sound-Einstellungen, indem ihr auf das Windows-Logo klickt und die Einstellungen über das kleine Zahnrad auswählt.
  2. Klickt nun auf den Punkt „System“ und dann auf „Sound“. Hier könnt ihr jetzt das Ein- und Ausgabegerät festlegen.
  3. Öffnet das Drop-Down-Menü durch einen Klick auf den Pfeil. Wählt das Headset aus – fertig!

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Ein kleiner Tipp dazu: Wollt ihr das Headset nur beim Zocken nutzen und sonst den Ton über eure Boxen hören, könnt ihr euch die obigen Schritte sparen. Ihr schließt das Gerät einfach an, wenn ihr es braucht – und wieder ab, wenn ihr es nicht mehr nutzt.

Windows stellt dann automatisch die Sound-Einstellungen auf das Headset um. Da es in der Regel das einzige Eingabegerät (Mikrofon) ist, richtet das Betriebssystem es selbstständig ein.

Das Arctis könnt ihr dank des mitgelieferten 3,5-Millimeter-Klinkenkabels auch als Kopfhörer, z.B. an eurem Smartphone, nutzen. Dazu verbindet ihr es einfach über den AUX-Anschluss eures Telefons. Wichtig ist, dass das Headset aufgeladen ist.

Das waren die Basics. Das Maximum aus eurem SteelSeries-Gaming-Headset holt ihr jedoch erst mit der „SteelSeries Engine“ heraus. Die Software ist vergleichbar mit der Logitech Gaming-Software. Eine klassische Gaming-Oberfläche eben, über die ihr eure Peripherie personalisieren könnt.

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Um die Software nutzen zu können, müsst ihr sie zunächst einrichten. Windows installiert lediglich den Treiber, der den Rechner auf die wichtigsten Funktionen (Soundaus- und eingabe) vorbereitet. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Besucht die SteelSeries Webseite und ladet euch die Installationsdatei herunter. Wählt euer Betriebssystem aus (in meinem Fall Windows 10) und achtet auf die richtige Version (32- oder 64-Bit). (Eure Windows-Version findet ihr so heraus: Systemsteuerung > System und Sicherheit > System > Arbeitsspeicher und Prozessorgeschwindigkeit anzeigen.)
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    Startet den Download. Die Datei ist mit 138 Megabyte für eine Gaming-Software recht groß, passt aber immer noch locker auf nahezu jeden USB-Stick.
  3. Schließt das Headset an und öffnet die Engine-Software.
  4. Jetzt fordert euch die Software auf, die Erweiterung für das Arctis 7 herunterzuladen. Startet auch hier den Download. Wenn sich das Administratorfenster öffnet, bestätigt den Hinweis mit „Okay“.
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  5. Die SteelSeries Engine ist jetzt einsatzbereit. Im nächsten Abschnitt erfahrt ihr, was ihr beim Arctis7 Gaming-Headset alles einstellen könnt.

Die SteelSeries Engine: Welche Möglichkeiten habe ich?

In der Engine (Version zum Testzeitpunkt: 3) stellt ihr alles rund um euer Gaming-Headset, eure Maus, Tastatur und weiteres Equipment von SteelSeries ein. Folgende Einstellungen könnt ihr in der Software an eurem Headset vornehmen.

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Surround- und Stereo-Profile

Ihr habt die Möglichkeit, für jedes Spiel eigene Profile für Stereo und den 7.1-Surround-Sound des Headsets einzurichten. So könnt ihr die Soundausgabe genau so konfigurieren, wie ihr sie beispielsweise in „Battlefield“ und „Call of Duty“ nutzen wollt.

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Bass-Verstärkung

Hier stellt ihr ein, wie stark der Bass eures Headsets „wummern“ soll. Was genau die Bass-Einstellungen bewirken, lest ihr in unserem Hauptartikel zu den Gaming-Headsets.

Dialog-Verstärkung

Dieser Punkt ist wichtig, wenn ihr viel über Messenger wie TeamSpeak oder Discord kommuniziert. Dialoge, also Gespräche eurer Mitspieler, werden verstärkt. Dadurch hört ihr eure Kollegen im Spielgetümmel besser.

Equalizer

Im klassischen Equalizer stellt ihr Höhen, Tiefen sowie den Bass ein. Hier konfiguriert ihr auch die Lautstärke. Mehr zum Equalizer lest ihr ebenfalls in unserem Hauptartikel zum Test.

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Live-Mic-Vorschau

Die Live-Mic-Vorschau („Mikrofonvorschau“) gibt über die Headset-Lautsprecher wieder, was ihr gesagt habt – ihr hört euch also selbst. Das ist vor allem deshalb wichtig, damit ihr keinen falschen Eindruck von eurer eigenen Stimme bekommt. Da die Ohrmuscheln des Arctis7 sehr gut dämpfen, schreit ihr gerne mal versehentlich ins Mikro.

Er unterscheidet sich in einem Punkt von der Live-Mic-Vorschau. Diese gibt lediglich wieder, was gleich abgesendet wird. Der Rückhör-Ton hingegen ist live, es ist also sozusagen ein direktes Echo ohne Verzögerung.

Mikrofon-Lautstärke

Hier stellt ihr ein, wie laut eure Gesprächsbeiträge abgesendet werden. Ich empfehle euch, dies immer mit euren Teamkollegen abzuklären – ihr selbst habt kaum eine Möglichkeit, diesen Punkt vernünftig zu beurteilen.

Energie-Optionen

Wenn ihr wollt, kann sich euer Arctis7 nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten. Standardmäßig müsst ihr 30 Minuten inaktiv sein – danach drückt ihr einfach erneut den Knopf, um es wieder „aufzuwecken“.

PS: Alle genannten Einstellungen könnt ihr in selbst konfigurierten Profilen abspeichern. So habt ihr etwa die Möglichkeit, für einzelne Messenger verschiedene Lautstärke-Einstellungen vorzunehmen. Gedacht ist die Profiloption vor allem für Spieler, die unterschiedliche Genres zocken und dort andere Anforderungen, etwa an den Surround-Sound, haben.

Je nachdem, was ihr zockt, sind die Profile eine echte Unterstützung. Während es bei Shootern wie „Battlefield“ vor allem auf das Orten feindlicher Schritte ankommt, wollt ihr bei „Need For Speed“ oder „Project Cars“ einfach nur einen geilen Motorsound.

Massage fürs Trommelfell: Soundcheck!

Was ist bei Headsets wichtiger als Optik, Verarbeitung und Software zusammen? Richtig, der Sound. Ausgewogen und kraftvoll sollte er sein. Nicht zu blechern, aber auch nicht zu basslastig.

Im Spiel sollten Surround-Sound und Dialog-Verstärkung perfekt harmonieren. Ob das Arctis-7-Headset mich als Gamer in dieser Hinsicht zufriedenstellt, erfahrt ihr jetzt im Soundcheck.

Teil 1: Hören und Verstehen

Im ersten Teil meines Soundchecks geht es darum, wie ich Spielsound, Musik und meine Mitspieler über das Headset verstehe. Fragen, die ich mir hier gestellt habe, sind unter anderem:

  • Ist der Sound ausgewogen und klar?
  • Sind Höhen, Tiefen und Bässe weder zu dominant noch zu wenig vertreten?
  • Wie gut verstehe ich im Eifer des Gefechts meine Gaming-Kollegen über Teamspeak, Skype und Discord?

Antworten auf all diese Fragen gibt’s jetzt, los geht’s!

Surround-Sound

Zu Beginn eine kleine Definition: Surround-Sound (frei übersetzt „Rundum-Ton“) bezeichnet eine Technik des räumlichen Hörens. Kurz gesagt bedeutet das, dass ihr euch auf dem Schlachtfeld oder in Filmen fühlt, als stündet ihr mittendrin. Realisiert wird der Effekt über mehrere, um euch herum angeordnete Boxen. So hört ihr den Klang aus der Richtung, aus der er auch in der virtuellen Welt kommt.

Die gängigsten Vertreter sind 5.1-Surround-Sound (6 Boxen) und 7.1-Surround-Sound (8 Boxen). Die „.1“ steht für den zentralen Speaker, die Zahl davor für die Menge an Lautsprechern, die um eure Ohren herum verteilt sind.

Das Arctis7 bedient sich der virtuellen Surround-Sound-Technik, es gibt also pro Ohrmuschel nur einen Lautsprecher (Fachbegriff: Treiber). Der eigentliche Surround-Effekt wird elektronisch (künstlich) erzeugt.

Im Test hat sich das Arctis 7 trotz des nicht vorhandenen echten Surround-Sounds bestens bewährt. In „Battlefield“ hatte ich keine Probleme, Gegner und Teamkollegen schnell wie präzise zu orten. Es ist egal, ob ein Flugzeug vom Himmel fällt oder der Kamerad medizinische Hilfe benötigt: mit dem SteelSeries-Headset wisst ihr, was wo abgeht.

Dasselbe gilt auch für „Playerunknown’s Battlegrounds“ (PUBG). Trotz des großen, freien Kampfgebietes wusste ich immer, wo genau die Gegner herumlungerten. Auch bei vielen Geräuschen gleichzeitig schafft es das Arctis, diese sauber voneinander zu trennen.

Durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten in der Software habt ihr viel Spielraum, um den Sound individuell ans Spiel und eure Ohren anzupassen.

Stimmen- und Sprachverständlichkeit

Unter diesem Punkt würde ein einfaches Statement ausreichen: „Bestnote“. Damit möchte ich euch jedoch nicht abspeisen, daher ein kurzer Abriss zum Thema Gesprächsführung:

Getestet habe ich die Fähigkeiten des Headsets in Skype, TeamSpeak und Discord. Dabei handelt es sich um die gängigsten Kommunikationstools im Gaming-Bereich, die ich selbst auch nutze. In allen Programmen habe ich die Standard-Einstellungen beibehalten und nur die Lautstärke angepasst. Hätte ich zu viel in der Software herumgespielt, würde das Ergebnis zu stark beeinflusst.

Ergebnis: In allen drei Fällen waren Stimmen und Sprache klar zu verstehen. Auch hatte ich nie ein Problem, in Unterhaltungen mit vielen Leuten den Überblick zu behalten. Im Spiel ist es ebenfalls ein Leichtes, Stimmen und Spielsounds klar voneinander zu trennen.

Dafür bietet euch der Windows-Lautstärkemixer ein paar nette Möglichkeiten. Stellt hier einfach die Lautstärke eures Kommunikationstools etwas höher als die des jeweiligen Spiels – und schon versteht ihr astrein, was eure Kollegen von sich geben.

Ausgewogenheit des Klangs

Bei diesem Punkt habe ich lange gegrübelt, da hier der subjektive Eindruck sehr stark mit reinspielt, jedoch vermieden werden sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit habe ich mich daher entschieden, mit jedem Headset drei Songs verschiedener Genres anzuhören, um so die Qualität möglichst objektiv bewerten zu können.

Die Wahl für die kurze Playlist fiel auf „One Kiss“ von Dua Lipa (Pop), „Zombie“ von Ran-D (Hardstyle) und „You Little Beauty“ von FISHER (House). Alle drei sind weder Lieblingslieder von mir noch höre ich sie rauf und runter – ich gehe also recht unvoreingenommen in den Test.

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„One Kiss“, Dua Lipa (Pop): Dieser Track ist unglaublich ausgewogen, die Soundqualität locker mit richtig guten On-Ear-Kopfhörern vergleichbar. Höhen, Tiefen sowie die Bässe klingen genau so, wie ihr das von einem guten Headset erwarten würdet.

„Zombie“, Ran-D (Hardstyle): Hardstyle ist eine Herausforderung für viele Headsets, da durch den harten Drop besonders die Bässe auf die Probe gestellt werden. Obwohl ich gerne und viel aus dieser Musikrichtung höre, habe ich hier nichts zu bemängeln. Der Drop reißt mich mit, als würde ich bei BigCityBeats direkt vor der Bühne stehen!

„You Little Beauty“, FISHER (House): Als klassischer House-Track ist „You Little Beauty“ verhältnismäßig einfach wiederzugeben. Keine harten Bässe, wenig Gesang und eine größtenteils gleichbleibende Melodie machen es dem Arctis7 nicht allzu schwer. Ich war auch bei diesem Lied wieder sehr zufrieden.

Teil 2: Selbst sprechen und verstanden werden

Diesen Punkt kann ich nicht alleine bewerten – daher habe ich mich auch hier wieder meiner Gaming-Kollegen bedient. Nach und zwischen den Runden habe ich immer mal wieder gefragt, ob ich gut zu verstehen bin. Dabei habe ich die Position und Einstellungen des Mikros immer wieder variiert – weiter vom Mund weg, näher dran, leiser, lauter und so weiter.

Im Ergebnis war ich immer kristallklar zu verstehen. Normale Lautstärkeunterschiede der menschlichen Sprache gleicht das Arctis7 direkt und ohne Zeitverzögerungen aus.

Ist das Mikro weiter vom Mund entfernt, verstärkt die Software automatisch eure Stimme.

So nehmen eure Freunde am anderen Ende der Leitung eure Stimme immer gleichmäßig wahr. Die Sprachqualität an sich haben meine Zuhörer ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet.

Fazit zum Soundcheck

Das SteelSeries Arctis7 punktet in allen Bereichen, die beim Sound wichtig sind. Ob ihr im Spiel auf „Surround-Sound“ angewiesen seid, Musik hört oder mit euren Teamkollegen redet – oder alles auf einmal: insgesamt ist es ein echter Allrounder. Höhen, Tiefen und Bässe sind sehr ausgewogen und werden von der Software richtig „dosiert“.

Features und nette Extras am Arctis 7

Im Laufe des Tests sind mir einige spannende Dinge am Arctis aufgefallen, die ich in dieser Form nur selten oder sogar noch nie bei Headsets gesehen habe. Diese Features und Besonderheiten möchte ich euch nicht vorenthalten und habe daher eine kleine Liste erstellt:

  • Das Gummiband im Bügel

SteelSeries war der erste Hersteller auf dem Markt, der dieses Extra seinen Headsets spendiert hat. Es sorgt dafür, dass das Gerät immer perfekt auf eurem Kopf sitzt. Dazu könnt ihr das Band mittels Klettverschluss exakt einstellen. Es bietet sehr viel Gestaltungsfreiraum, ist also sowohl für große als auch für kleine Köpfe gut geeignet und stets bequem.

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  • Das ein- und ausziehbare Mikro

Das finde ich praktisch, da ich das Headset auch gerne mal ausschließlich als Kopfhörer nutze. Da ist es mir recht, wenn das Mikro nicht nur nach oben geklappt, sondern direkt eingefahren werden kann und so von der Bildfläche verschwindet.

  • Der Empfänger

Er ist an einem rund einen Meter langen Kabel befestigt und lässt sich so viel flexibler unterbringen als es etwa bei einem USB-Empfänger-Stick der Fall ist. Versteht ihr, was ich meine? Das beste Beispiel, wie es nicht geht, lest ihr in unserem Logitech G533 Test. Jedoch findet ihr dort auch für den recht sperrigen Stick des Testsiegers eine ganz unkomplizierte Lösung.

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FAQs zum Arctis-7-Headset

Für diesen Abschnitt habe ich mir einige Fragen rausgesucht, die mir speziell für das Arctis7 eingefallen sind und auch für euch von Bedeutung sein könnten. Schreibt mir gerne, wenn euch weitere Punkte einfallen, die ich noch ergänzen sollte.

Welche Funktechnik nutzt das Arctis 7?

Das Arctis-7-Headset nutzt, wie die anderen Headsets und auch Mäuse, die 2,4-Gigahertz-Funktechnik. Sie ist besonders stabil und verlustfrei, was ich durch meine eigene Erfahrung bestätigen kann. Signifikante Nachteile zur klassischen Kabelverbindung sind praktisch nicht vorhanden, Verbindungsabbrüche kamen kein einziges Mal vor.

Bringt ein kabelloses Headset wirklich Vorteile? Und wenn ja, welche?

Für mich habe ich diese Frage schon lange mit einem „Ja“ beantwortet. Ihr seid mit einem kabellosen Headset, wie auch mit einer Wireless-Maus, einfach flexibler. So könnt ihr euch frei im Zimmer oder der Wohnung bewegen. Dazu kommt, dass ihr nicht ständig an irgendwelchen Kabeln hängen bleibt, die quer über den Schreibtisch verlegt sind. Damit fällt aber auch eine Ausrede weg, wenn ihr ingame mal auf die Nase fallt.

Viele Kritiker merken an, dass die kabellose Übertragungsqualität schlechter sei. Dieser Aussage kann ich jedoch nicht folgen – das 2,4-Gigahertz-Band ist für Gaming optimiert und daher gängiger Standard bei Mäusen, Headsets und Co. Bereits im Gaming-Maus Test hat sich gezeigt, dass es der klassischen USB-Verbindung in nichts nachsteht.

Und gibt es denn auch Nachteile?

Ja, die gibt es. Die oft genannte Akkulaufzeit ist jedoch nicht darunter. Laut SteelSeries hält das Headset mehr als 24 Stunden durch. Das kommt zwar im Gaming-Alltag nicht ganz hin, 20 Stunden sind aber auf jeden Fall machbar und mehr als genug für jede LAN-Party!

Nachteilig ist jedoch, dass ihr das Headset eben auch aufladen müsst. Vergesst ihr das, geht euch im Spiel der Saft aus und ihr stellt auf der Suche nach dem Kabel euer halbes Zimmer auf den Kopf – wenigstens habt ihr ingame dann wieder eine Ausrede parat.

Lohnt sich der Aufpreis für die Wireless-Variante?

Wägt hier am besten die Vor- und Nachteile für euch und eure Situation ab. Wenn ihr viel unterwegs oder grundsätzlich gerne flexibel seid, lohnt sich die Investition. Die Geräte von SteelSeries sind ohnehin recht preisintensiv, aus meiner Sicht sind sie ihr Geld aber auch in jedem Falle wert. Der Preisunterschied zu kabelgebundenen Headsets, zum Beispiel dem vergleichbaren Corsair VOID Pro, beträgt rund 50 Prozent.

Fazit zum SteelSeries Arctis 7

Das SteelSeries Arctis7 landet in unserem Gaming-Headset Test auf dem zweiten Platz. Dabei performt es sogar etwas stärker als unser Testsieger, das Logitech G533 (Preis: 74,90 Euro). Ausschlaggebend war lediglich der recht hohe Preis von 149,96 Euro bei nur geringfügig besserer Leistung.

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149,96 Euro

VORTEILE

  • Erstklassiger Sound in allen Bereichen
  • Hervorragendes Mikrofon mit Geräuschunterdrückung
  • Passform und Verarbeitung auf höchstem Niveau
  • Großer Lieferumfang

NACHTEILE

  • Relativ preisintensiv

Insgesamt erhaltet ihr mit dem Arctis ein stabiles, ausdauerndes und im Hinblick auf den Sound erstklassiges Wireless Gaming-Headset. Ungeschlagen ist es bei der Klangqualität und der Verarbeitung, beide haben mich echt vom Gaming-Sessel gehauen!

Steht ihr auf kabelgebundene Headsets und wollt gleichzeitig in den Genuss eines geilen Basses kommen, lege ich euch das Razer Kraken Pro ans Herz. Es kostet etwas weniger als die Hälfte und landet in unserem Test auf dem dritten Platz.

SteelSeries Arctis 7 Test 2024 (2024)
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Author: Mr. See Jast

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Name: Mr. See Jast

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